Gründung

Am 7. Januar 1967 hatten sich einige junge Burschen in der Gastwirtschaft Groh beraten, eine Art Stammtischrunde ins Leben zu rufen, um Karten zu spielen und um danach den Reingewinn zu verzehren. Als dies Arthur Nürnberger erfuhr, erschien er am darauf folgenden Tag in der Wirtschaft, um eine Änderung herbeizuführen. Er wollte einen Pfeifenclub gründen, da so etwas in seinem Heimatort Sand am Main bereits vorhanden war. Es kam natürlich zu einer Auseinandersetzung unter den Anwesenden, bis man sich doch einigte und es entstand der Pfeifenclub Ebing.

Gründungsmitglieder waren damals: Rudolf Kandler, Anton Schnapp, Arthur Nürnberger, Helmut Arnold, Helmut Prath, Konrad Matuschek, Peter Groh und Bruno Arnold.

8 Tage nach der Gründung wurde bereits ein Zigarren-Raucherabend abgehalten. Aus dem Protokoll geht hervor, dass der erste Raucherkönig Anton Schnapp gewesen wäre. Aber aus finanziellen Gründen kürte man doch keinen Raucherkönig, auch fehlte noch die Königskette, die erst ein Jahr später fertig gestellt wurde.

Freundschaften

Freundschaften wurden geknüpft mit den Vereinen aus Michelau, Marktzeuln, Haarbrücken und Ketschendorf, die größtenteils heute noch bestehen.

Geselligkeit

Von der Geselligkeit wurde das ganze Jahr über reger Gebrauch gemacht. So wurde im ersten Jahr des Bestehens unter anderem noch ein Fleischwurstessen durchgeführt, wobei der Sieger ganze 1,2 m verschlang, der Trostpreis wurde immerhin noch bei 65 cm vergeben.
Am Christihimmelfahrtstag wurde gewandert und hier ging es auch recht feuchtfröhlich zu.
Auch ein Maibaum wurde am 1. Mai auf dem Marktplatz aufgestellt. Bereits beim Morgengrauen war er von anderen wieder abgesägt worden. Dies passierte jedoch nur einmal. Im nächsten Jahr wurde, nachdem der Maibaum stand, bei Schnaps und Bier sowie einem Laib Brot und einem Presssack gewacht. Fazit: Der Baum stand, jedoch mancher Wächter lag flach.
Zur Kirchweih wurde ein „Kirchweihbaum“ aufgerichtet. Leider Gottes ist dieser schon beim Aufrichten auf ¾ Höhe abgebrochen.
Ein Fußballspiel gegen die Clubkameraden aus Michelau, sowie ein bunter Abend sorgten für Abwechslung bei den Aktivitäten des Vereins. Diese Veranstaltungen wurden auch in den Folgejahren mehr oder weniger durchgezogen. Einiges wurde fallengelassen, anderes dagegen kam neu hinzu. Die Aktivitäten waren so groß, das im Jahr 1973 erstmals ein Vereinsdiener gewählt wurde, der den Vorstand unterstützen sollte.

Heimatpflege

Aber nicht nur die Geselligkeit wurde hoch gehalten, sondern es wurde auch Heimatpflege durchgeführt.
Immer wieder wurden Aktionen veranstaltet, die zur Ortsverschönerung beitrugen. So wurden auf der Grünfläche an der Bahnhofstraße Ruhebänke errichtet, die Renovierung der Feld- und auch der Dorfkapelle am Röckelein-Platz wurde vom Pfeifenclub maßgeblich gefördert. Die laufend durchgeführten Altpapiersammlungen brachten und bringen einen Erlös, der zum Teil für den Kindergarten, aber auch für den hiesigen Spielplatz, (so z. B. eine Sitzgruppe, neue Schaukeln, den kompletten Zaun und seit 2006 ein Karussell) und vieles mehr investiert wurden und werden.
Der Pfeifenclub war und ist im Vereins- und Dorfleben eine wichtige Säule geworden. Stets hatte und hat er ein gutes Verhältnis zu den übrigen Ortsvereinen.

Mitglieder

Der Mitgliederstand wuchs rasant an. Aus der kleinen Schar des Gründerteams war zehn Jahre später ein Verein mit 60 Mitgliedern entstanden. Im Jahre 1983 wurde die Schallmauer durchbrochen und der Mitgliederstand betrug 106. Gegenwärtig (2013) gehören dem Pfeifenclub 92 Mitglieder an.

10 Jahre

Das 10-jährige Jubiläum wurde mit dem Fränkischen Pokalrauchen verbunden, an dem sich 123 Raucherinnen und Raucher beteiligten. Beim 15-jährigen Jubiläum, das ebenfalls im Sportheim stattfand, wurde sowohl die Süddeutsche als auch die Oberfränkische Meisterschaft im Pfeifelangsamrauchen ausgetragen.

20 Jahre

Das 20-jährige Jubiläum feierte man gleich zwei Tage im Hof des Vereinswirten Helmut Groh. Das 25-jährige mit einem Frühschoppen und einem bunten Nachmittag.

Erfolge

Die Kunst des blauen Dunstes wurde dabei nie aus den Augen verloren. Seit der Gründungsversammlung bis heute hat der Verein zahlreiche Freundschaftsrauchen und Wettkämpfe veranstaltet und besucht. Die Erfolge blieben nicht aus. Und so weilen unter uns Süddeutsche und Oberfränkische Meisterinnen und Meister sowie Deutsche und Bayerische Vizemeister und Vizemeisterin  im Langsamrauchen.